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30. Mai 2023

Die Zukunft des Hämmerns ist elektrisch

Die Elektrifizierung von Bergbauprozessen voranzutreiben, ist aus finanzieller und betrieblicher Sicht sinnvoll. Normet hat kürzlich in Lekatech investiert, ein finnisches Start-up-Unternehmen, das 2018 gegründet wurde, um die Elektrohammertechnologie auf den Markt zu bringen. Die Investition bringt beiden Unternehmen viele Vorteile, erklären Antti Anttila, CEO von Lekatech, und Samu Kukkonen, Technology Director von Normet.

Ausweitende Elektrifizierung

Partnerschaften funktionieren am besten, wenn die Bedürfnisse beider Parteien vollständig erfüllt werden. Die Minderheitsbeteiligung von Normet an Lekatech stärkt beide Unternehmen. "Wir konzentrieren uns auf den Einsatz von linearer elektrischer Technologie in Hämmerungsanwendungen", sagt Antti Anttila. "Mit dem ersten Produkt dieser Art, das auf den Markt kommt, wollen wir den Maßstab für die Branche setzen. Unser Produkt bringt viele Vorteile für den Skalierungsprozess mit sich. Normet bringt Glaubwürdigkeit, Marktverständnis und Kundenkenntnis mit."

Produkte und Dienstleistungen für den Skalierungsprozess sind zwar nur ein Teil des Komplettangebots von Normet, aber das Unternehmen ist ständig auf der Suche nach Bereichen, in denen es sein Elektroportfolio erweitern kann. "Elektrifizierung im Allgemeinen ist sehr wichtig", betont Samu Kukkonen, "nicht nur im Berg- und Tunnelbau, sondern auch im Hoch- und Tiefbau, in der Infrastruktur und so weiter. Wir sprechen oft über die Elektrifizierung der Antriebskette und die logistische Effizienz, aber wir sehen auch Möglichkeiten, die eigentlichen Prozesse zu verbessern, wie z. B. die Skalierung. Deshalb passt Lekatech sehr gut in unsere Gesamtstrategie."

Bei der traditionellen Gewinnung, bei der loses Gestein und Schutt nach der Sprengung von der Felswand entfernt werden, kommen Hydraulikhämmer zum Einsatz. Diese sind zwar leistungsstark, aber ungenau und energieintensiv in der Anwendung. Der Elektrohammer von Lekatech bietet neben anderen Vorteilen eine bessere Leistung und niedrigere Betriebskosten. Das Unternehmen gibt an, dass sein Elektrohammer den Energieverbrauch im Vergleich zu hydraulischen Versionen um bis zu 80 % reduziert und keine lokalen CO2-Emissionen verursacht.

Die elektrische Hammertechnologie ermöglicht außerdem einen hochgradig einstellbaren Betrieb. "Aus Sicht des Bedieners ist es wichtig, dass er so effizient wie möglich arbeiten kann. Jeder Hammerschlag und die Zeit zwischen den Schlägen kann individuell gesteuert werden. Das ist viel einfacher und ergonomischer für den Bediener", sagt Anttila.

Fokus auf Kunden und Kultur

Das Angebot von Lekatech bietet somit Kundenvorteile auf verschiedenen Ebenen - sowohl im Hinblick auf die praktische Nutzung als auch auf übergeordnete finanzielle und ökologische Ziele. Der Fokus auf den Kundennutzen wird von beiden Unternehmen geteilt. "Normets Fachwissen über den gesamten Prozess ist wichtig für uns, um die Kundenbedürfnisse in einem größeren Zusammenhang zu verstehen", fährt Anttila fort, "und wie wir das Kundenerlebnis verbessern können. Wir versuchen zum Beispiel, die Benutzeroberfläche unserer Produkte mit der von Normet zu vereinheitlichen. Wir arbeiten in der Forschung zusammen, wo ihre Meinungen uns helfen, unsere Entscheidungen zu hinterfragen und zu verbessern. Aufgrund dieser Erkenntnisse sehen wir sie als attraktiven Investor.

Diese positive Sichtweise wird auch von Normets Seite geteilt. "Die Technologie von Lekatech passt sehr gut in unser bestehendes Portfolio. Da wir die Elektrifizierung zum Beispiel durch BEVs vorantreiben, ist es sinnvoll, in verwandte, für beide Seiten vorteilhafte Technologien zu investieren", sagt Kukkonen, "die dann sowohl die Ziele unserer Kunden als auch die von Normet unterstützen, und bei denen Normet eine globale Reichweite bieten kann, die sonst nur schwer zu erreichen wäre."

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen besteht bereits seit einiger Zeit. Da es sich um finnische Unternehmen handelt, erscheint die Übereinstimmung in gewisser Weise natürlich. "Wir passen kulturell sehr gut zu Normet", bemerkt Anttila. "Normet ist ein großes Unternehmen mit einem agilen, seriösen und zukunftsorientierten Ansatz. Wir sprechen im wahrsten Sinne des Wortes dieselbe Sprache und arbeiten sehr gerne zusammen."

Eine zukunftsweisende Partnerschaft

Die Partnerschaft zwischen Normet und Lekatech läutet eine positive Zukunft für beide Unternehmen ein. "Von Lekatechs Seite aus sehen wir das nur als Pluspunkt", bemerkt Anttila. "Wir sind ein Startup-Unternehmen, das per Definition ein aggressives Wachstum anstrebt, und dafür brauchen wir die finanziellen Mittel und das Know-how. Normet bietet uns eine gute Ausgangsposition, um unsere finanziellen und geschäftlichen Ziele zu erreichen. Kurzfristig konzentrieren wir uns auf den europäischen Markt, denn dort ist die Elektrifizierung am weitesten fortgeschritten. Aber Normet wird uns helfen, in neue Märkte vorzudringen.

Was Normet betrifft, so ist Informationsaustausch gleich Machtaustausch. "Wir tauschen viele Informationen und Kenntnisse aus, um unsere Zusammenarbeit zu stärken", so Kukkonen abschließend. "Unser langfristiges Ziel ist es, alles, was wir können, zu elektrifizieren, und Lekatech ist für uns im Hinblick auf den Skalierungsprozess entscheidend. Langfristig wird es sehr interessant sein zu sehen, wie wir diese Technologie weiter anpassen können."

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